Als junger Mensch war ich eher passiv als aktiv an Politik interessiert. Die Entscheidungen der jeweils amtierenden Politker boten mir immer wieder Grund zur Aufregung. Viele Beschlüsse hielt ich für falsch und meine Kritik wurde immer stärker. Irgendwann kam ich zu der Einsicht, dass wenn man der Meinung ist, dass andere alles falsch machen, man sich selbst aus seiner Komfortzone herausbewegen und aktiv werden muss. Deshalb trat ich 1996 als Parteimitglied bei Bündnis 90 / Die Grünen ein, da ich mich mit den Werten und Zielen der Grünen gut identifizieren konnte. Im nächsten Schritt begann ich dann Ende 2002 meine aktive politische Karriere als sachkundige Bürgerin für Bündnis 90 / Die Grünen in Velbert.
Mit wachsender Erfahrung in vielen Gremien wuchs ebenso die Erkenntnis, dass die Art und Weise, wie in Velbert Politik gelebt wird, sehr weit von dem entfernt liegt, was ich unter demokratischer Teilhabe verstehe. Das gilt für alle BürgerInnen und auch für Mitwirkende in der gelebten Stadtfamilie, wie beispielsweise in Vereinen, politischen Gruppierungen, usw… Obendrein werden hier aus meiner Sicht die Weichen für die Zukunft in vielen Bereichen kaum oder falsch gesetzt. Seitdem versuche ich engagiert einen Wandel aufzuzeigen, der die Stärken Velberts unterstreicht, weiterentwickelt und unsere Stadt für die Zukunft richtig aufstellt.
Ich bin der festen Überzeugung, dass die meisten Menschen Velbert gerade deshalb so schätzen, weil hier als mittelgroße Stadt im Ruhrgebiet alle Vorzüge der Großstädte in Reichweite geboten sind. Zudem liegt unsere Stadt wunderschön und ruhig am Rand des landschaftlich vielfältigen Bergischen Landes, wo man hervorragend Erholung und Entspannung vom Alltag genießen kann.
Deshalb gilt es die naturreiche Landschaft zu erhalten und zu fördern! Die hier traditionell ansässige Schloß- und Beschlägeindustrie muss weiterhin unterstützt werden, aber sinnvoll ergänzt durch die immer wichtiger werdende Dienstleistungsbranche. Wir müssen für die steigenden Einwohnerzahlen rechtzeitig die richtigen Entscheidungen treffen. Für die Menschen vor Ort die nötige Infrastruktur schaffen, wie genügend Kindergarten- und Schulplätze und flexible Betreuungskonzepte. Wir brauchen außerdem ein modernes Mobilitätskonzept, welches den Rad- und den öffentlichen Nahverkehr in den Vordergrund rückt. Eine der wichtigsten, längst überfälligen Entwicklungen ist der Ausbau des digitalen Hochleistungsnetzes, welches sowohl für die ansässigen Unternehmen, als auch für die Bildungsinstitute und alle Privathaushalte gleichermaßen von großer Bedeutung ist.
Es gibt viel zu tun und ich möchte sehr gerne mitgestalten – mit Ihrer Unterstützung!