Dafür stehe ich

Seit 17 Jahren mache ich Kommunalpolitik in Velbert und habe sehr viel dazugelernt. Zum einen über die verschiedenen Merkmale und Stärken unserer Stadt, bestehend aus ihren drei sehr unterschiedlichen Stadtbezirken. Zum anderen, welche kurzfristigen und mittelfristigen Projekte angestoßen wurden, die uns nach vorne oder in Sackgassen geführt haben. Ich habe mich als Teil der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen für sehr viele Projekte eingesetzt und drei Bürgerbegehren mitgegründet und begleitet.

Aber vor allem habe ich gemerkt, dass über alle inhaltlichen Themen hinweg mir eines immer besonders wichtig ist: Meine eigenen Werte und Ziele nicht aus dem Blick zu verlieren. Auch unpopulär klingende Forderungen vertrete ich – wenn es sein muss – gegen den „Mainstream“ und versuche durch Überzeugungsarbeit die Menschen mitzunehmen und für meine Ideen zu begeistern. Nur so kann man für die BürgerInnen greifbar sein, als Person gesehen werden und jeder kann gewiss sein, dass all das Bestand hat, was ich sage. Das ist mir sehr wichtig!

Eines der vorrangigsten Themen ist für mich der Abbau der Gesellschaftsstruktur des Gesamtkonzerns Stadt Velbert, wodurch mehr Transparenz für alle entsteht. Durch die vielen Tochtergesellschaften wird eine große Anzahl von Aufgaben nicht mehr im öffentlichen Raum, sondern hinter den Türen von Aufsichtsräten entschieden. Die Stadt ist dadurch für viele Bereiche des Alltagslebens nicht mehr verantwortlich und Sie haben dort demzufolge keinen Ansprechpartner.

Um möglichst viel Transparenz für die BürgerInnen herzustellen und Entscheidungen wieder in die Hand ihrer gewählten Vertreter zu geben, müssen diese Strukturen aufgebrochen werden.

Ein anderes großes Anliegen ist mir die Gleichbehandlung der drei Stadtbezirke Velberts, diese gleichermaßen zu beteiligen und Klarheit in den sie betreffenden Entscheidungen zu schaffen. Denn nur dann werden wir über die Stadtbezirksgrenzen hinaus ein gemeinsames Velbert in die richtige Richtung bewegen.

Lokalpolitik bedeutet für mich, vorrangig die Bedürfnisse eines Ortes in den Vordergrund zu stellen, nicht die eines Investors oder die von Einzelpersonen, und dabei langfristig zu planen, über die nächste Wahlperiode hinaus. In den letzten Jahren wurden viele Projekte geplant oder auf den Weg gebracht, die viel zu groß oder falsch für Velbert sind, wie zum Beispiel: Der riesige Freizeitpark in der Röbbeck, die Planungen für das erste Einkaufszentrum, das Stadion, sowie das Industriegebiet Große Feld. Die Verwaltung und die Große Koalition in Velbert versuchen derzeit immer noch mit den Großstädten um uns herum mitzuhalten. Das kann Velbert aber nicht leisten und das wäre aus meiner Sicht auch vollkommen falsch. Wir benötigen Projekte, die zu unserer Stadt passen:

  • Wir müssen Politik mit Augenmaß und gesundem Menschenverstand machen, getragen von unserer Begeisterung für Velbert.
  • Wir müssen die Stärken unserer Stadt in den Vordergrund stellen: Die Nähe zu den vielen Großstädten um uns herum und die dennoch gegebene Lage mitten im Grünen. Das heißt, wir brauchen eine gute Anbindung an unsere Nachbarstädte. So erhalten wir den guten Erholungswert von Velbert, inmitten einer wunderschönen Landschaft verbunden mit den Vorteilen einer mittelgroßen Stadt.
  • Wir müssen die Wirtschaft, die Mobilität und die allgemeine Infrastruktur zukunftsorientiert und modern entwickeln, und dürfen nicht aus Angst vor Veränderungen an alten Konzepten festhalten. Das heißt weg vom bisher bevorzugten motorisierten Individualverkehr – hin zu mehr Radverkehr und mehr ÖPNV. Weg von der einseitigen Ausrichtung zu produzierender Industrie – hin zur Öffnung zum Dienstleistungssektor.